Schließung des letzten Rotorblattwerks in Deutschland - Grüne Inflation durch Energiewende

Schließung des letzten Rotorblattwerks in Deutschland: Die Energiewende wird zum „Wind-Ei“, denn hier gilt:

Es profitieren immer die anderen.

So auch bei den vermeintlichen neuen Stellen, die durch die Windindustrie geschaffen werden sollten. Nun zeigt sich:

Diese neuen Jobs waren nur von kurzer Dauer. Die Regierung schneidet sich mit ihrer wirtschafts- und technologiefeindlichen Politik unter dem Deckmantel der „Klima-Rettung“ ins eigene Fleisch und sorgt dafür, dass mit dem Rotorblattwerk des Windkraftanlagenherstellers „Nordex“ in Rostock ein weiteres Unternehmen dem Standort Deutschland den Rücken kehrt:

Die Produktion des letzten noch hierzulande verbliebenen Rotorblattwerks wird künftig nach Indien verlegt. Die 600 Beschäftigen müssen nach der Schließung Ende Juni in eine Transfergesellschaft wechseln.

Christian Lindner bezeichnete erneuerbare Energien unlängst noch noch als „Freiheitsenergien“ – davon kann in diesem Fall keine Rede mehr sein. Stattdessen macht man sich nun auch in diesem Sektor von Importen abhängig.

Nordex-CEO J.S Blanco sehe keine Alternative zu diesem „schmerzhaften Schritt“ und begründet ihn damit, dass sich „die Windindustrie in einem wettbewerbsintensiven, globalen Markt bewegt, der vor allem kostengetrieben ist.“ Vor diesem Hintergrund müsse man die „globalen Produktions- und Beschaffungsprozesse optimieren, um profitabel zu produzieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Nordex-Gruppe zu sichern.“

Der Geschäftsführer der IG Metall Rostock-Schwerin, Stefan Schad, spricht von einer energiepolitischen Katastrophe: „Da werden unhandliche Rotorblätter mit Längen von 50 und mehr Metern künftig um die halbe Welt transportiert, damit hierzulande die Energiewende eine Chance hat.“ [2]

Nordex war nicht der einzige Windkonzern, der in Deutschland Arbeitspätze abgebaut und seine Produktion ins Ausland verlagert hat:

Nach Schätzungen der Verbände gingen während der letzte 10 Jahre insgesamt 60.000 Stellen in der Windindustrie verloren. Deutschland ist unter den aktuellen Bedingungen als Fertigungsort auf Dauer keine Option, wenn die Branche wettbewerbsfähig werden will.

[1] NDR vom 30.06.22 „Nordex hat sein Werk in Rostock geschlossen

[2] Focus Online vom 15.05.22: „Energiewende paradox: Deutsche Windkraftfirmen stecken in der Flaute“

Ihr Michael Kaufmann

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert