Die heute von Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) vorgestellte Wasserstoffstrategie der Thüringer Landesregierung sieht vor, dass im Freistaat zur Wasserstofferzeugung ausschließlich erneuerbare Energien genutzt werden sollen. Zur Erreichung einer vermeintlichen „Klimaneutralität“ sollen dazu die Kapazitäten zur Erzeugung von Wind- und Sonnenenergie noch einmal deutlich erweitert werden. Für die Anwendung des in Thüringen produzierten „Grünen Wasserstoffs“ sieht die Landesstrategie die Einrichtung von drei über den Freistaat verteilten „Initialregionen“ vor.

Hierzu erklärt Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufmann, energiepolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Gegen den angemessenen Ausbau der Wasserstofftechnologie als interessante technologische Ergänzung zu den bisherigen Energieträgern gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen, so lange er nicht auf weltfremden Vorgaben basiert. Und dazu zählt nun einmal die einseitige Ausrichtung auf teure erneuerbare Energien wie Wind und Sonne. Die großtechnische Produktion von Wasserstoff in Deutschland ist eine Illusion. Gegen die Wasserstofferzeugung in Kernreaktoren durch Thermolyse oder die Erzeugung in sonnen- und windreichen Ländern sind einheimische Produzenten nicht wettbewerbsfähig.

Große Chancen sehe ich hingegen bei Technologien zur Anwendung, dem Transport und der Lagerung von Wasserstoff. Ein Gießkannenprinzip zur Verteilung von Fördergeldern für die Errichtung von Modellregionen für die Nutzung der Wasserstofftechnologie ist jedoch nicht effektiv. Vor allem in den ehemaligen, vom Strukturwandel betroffenen Braunkohlerevieren im Osten Thüringens ist ausreichend Potential vorhanden, so dass Aktivitäten dort gebündelt werden können. Die Wasserstofftechnologie bietet der Region eine wirtschaftliche Zukunft, von der alle Bürger profitieren würden.“

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