"Grüne" Atomkraft: Deutschland bleibt seinem Ruf als Geisterfahrer treu

„Grüne“ Atomkraft?
Während die EU-Kommission die Energiegewinnung aus Erdgas- und Atomanlagen als klimafreundlich einstufen will, bleibt Deutschland seinem Ruf als „Geisterfahrer“ beim Thema Atomausstieg treu und nimmt dafür verheerende Folgen in Kauf:
Bereits jetzt kann der Strombedarf nicht alleine durch erneuerbare Energiequellen ausgeglichen werden. Die Tatsache, dass wir mit dem beginnenden „Zeitalter der E-Mobilität“ künftig immer mehr Elektroautos mit Strom versorgen müssen, wird die Situation nicht verbessern.
Es gibt Prognosen, dass schon im Jahr 2023 der europäische Stromverbund wegen des steigenden Energiebedarfs die Stromlücke nicht mehr schließen können wird. [1]
Viele Länder haben mittlerweile das Potential der Atomkraft wiederentdeckt und planen den Bau neuer Atomkraftwerke.
Bis 2045 erteilte Genehmigungen für neue Atomkraftwerke sollen nun laut einem Verordnungsentwurf der Brüsseler Behörde unter die sogenannte Taxonomieverordnung fallen und der Bau entsprechend gefördert werden können. [2]
Die Taxonomie-Pläne der EU für die „Grüne“ Atomkraft sind ein Alptraum für unsere neue Außenministerin Annalena Baerbock, die bereits bei ihrem Antrittsbesuch in Paris kein Hehl aus ihrer Abneigung dagegen machte.
Während in unseren Nachbarländern Kernenergie zur tragenden Säule einer günstigen Stromversorgung wird, bleibt Deutschland bei seinen Ausstiegsplänen – bis zum bitteren Ende.

Quellen:

[1] SolarServer vom 02.12.20 „EUPD Research: Stromlücke im Jahr 2022 könnte Kohleausstieg verzögern“


[2] ZDF Heute vom 01.01.22 „Taxonomie-Pläne: EU: Grünes Label für Atomkraft und Erdgas“

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