Am heutigen „Internationalen Tag der Pflegenden“ dürfen wir vermutlich wieder einige Lippenbekenntnisse der üblichen Verdächtigen hören, die ihren vormalig beklatschten „Helden der Pandemie“ den Einsatz ausgerechnet mit der Einführung einer Impfpflicht für Pflegeberufe „dankten“.
Den Pflegenotstand gab es bereits lange vor der „Corona-Krise“, doch erst während dieser schienen die Missstände einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu werden, was zunächst Hoffnung schürte:Könnten nun endlich, da die Themen vor aller Augen auf dem Tisch lagen, echte Verbesserungen der Zustände zu erwarten sein? Bessere Arbeitsbedingungen? Angemessene Löhne? Verbesserung der Personalausstattung?
Doch dem Beifall und diversen Versprechungen seitens der Ampel-Koalition folgten bislang keine Taten. Dies sorgt bei Pflegepersonal und Verbänden für Ernüchterung und Enttäuschung:Die im „Koalitionsvertrag angekündigten Versprechen“ seien „politisch vergessen“, kritisiert Pflegerats-Präsidentin Christine Vogler [1], und sagt weiter, dass „Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der pflegerischen Versorgung nachhaltig schade“.
Damit steht er seinen Vorgängern offensichtlich in nichts nach.[1] ÄrzteZeitung vom 11.05.22 „Ausgelaugt und oft außen vor – warum Pflege am 12. Mai laut werden will“
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