Sie suchen noch nach einem Partner und fürchten, nicht attraktiv genug zu sein? Dann tragen Sie eine Gesichtsmaske! Zumindest, wenn Sie den Rat des bekannten Qualitätsmediums „Der Spiegel“ befolgen möchten, das zum Wochenende einen recht verstörenden Artikel zum Thema „Propaganda für mindestens fragwürdige Regierungsmaßnahmen“ lieferte.
Inhalt: Eine Gesichtsmasken-verherrlichende Ausführung, die zunächst an Satire denken lässt, tatsächlich aber völlig ironiefrei daher kommt. „Partnersuche: Warum Maskenverweigerer hässlich wirken“ titelte das Regierungssprachrohr, und berief sich auf eine Studie, nach der Frauen und Männer mittlerweile Menschen mit Gesichtsmaske attraktiver finden sollen, als ohne.
Erklärt wird das unter anderem mit evulotionspsychologischen Effekten:
Masken stünden heute nicht mehr für abschreckende Krankheiten, die Ängste auslösen, sondern für „Verantwortungsgefühl und gegenseitige Rücksichtnahme“, was bei der Partnersuche „nicht ganz unwichtig“ sei. Die blauen Einweg-Masken schnitten bei der Studie dabei am besten ab, noch vor aufwendigeren und teureren Stoffmasken. Die Maske als zukünftig unverzichtbares „Accessoire“? Für die meisten hierzulande hoffentlich ein dystopischer Alptraum, aus dem es schnellstmöglich ein Erwachen gibt. Dieser „Masken machen Dich attraktiv!“- Framing-Artikel hinterlässt allerdings eher den Eindruck, als wolle man hier die Akzeptanz des Maskentragens als erstrebenswerten Dauerzustand befeuern.
Denn wie steht darin so schön geschrieben:„Wer will schon Kinder zeugen mit einem Maskenverweigerer?“
Quelle: Spiegel Online vom 14.01.22 „Psychologischer Effekt: Warum Maskenverweigerer hässlich wirken“
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