21 Millionen Euro für App in den Sand gesetzt: Die von der Bundesregierung als großer Durchbruch zur Bekämpfung des Corona-Virus angepriesene Luca-App, in die 13 Bundesländer mehr als 21 Millionen Euro investierten, erweist sich als weiterer peinlicher Fehlschlag in der Corona-Politik:
Die privatwirtschaftliche App, die standardmäßig in den meisten Bundesländern zur Kontaktverfolgung eingesetzt wird, und von Beginn an immer wieder eklatante Sicherheitsmängel aufweist, darf auf Anweisung des Innenministeriums nicht durch das eigens dafür eingerichtete unabhängige Bundesamt geprüft werden. [1]
Thüringen war eines von nur drei Bundesländern, das sich gegen die Anschaffung der „Luca-App“ entschied. Lediglich die Stadt Weimar nahm an einem Modellversuch teil und verabschiedet sich nach 5 Monaten wieder von der App: Sie sorgte für Mehraufwand und erwies sich als nutzlos, womit sich auch die Erfahrung der anderen Länder bestätigt. [2]
Insgesamt gelang es lediglich 60 mal Infektionsketten nachzuverfolgen.
Schlimmer noch: Die App weist nach Berichten auch große Sicherheitslücken und Schwachstellen auf. Beispielsweise könnte Schadcode in Gesundheitsämter geschleust und diese lahmgelegt werden. Die Luca-App musste ständig nachgebessert werden.
Eine Anfrage des Landes Hessen an das BSI (Bundesamt für Informationssicherheit), die Luca-App inklusive der dazugehörigen Systeminfrastruktur auf Mängel zu überprüfen, lehnte das Innenministerium ab. In der Begründung der Ablehnung findet sich der Hinweis, man könne diese Prüfungen vom Hersteller der App verlangen – doch dessen Unabhängigkeit darf sicher bezweifelt werden.
Sollen hier Datenschutzlöcher für Millionen Bürger vertuscht werden?
Oder, dass einmal mehr Millionen Euro für nutzlose „Corona-Maßnahmen“ ausgegeben wurden?
[1] Spiegel Online vom 17.08.21 „Innenministerium lehnt Prüfung der Luca-App ab“
[2] BILD Thüringen vom 19.08.21 „Weimar verabschiedet sich von Luca-App“
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