„Wir werden uns aber natürlich selbst schaden“. Dieses Zitat von Robert Habeck, das kürzlich in einem Interview [1] gefallen ist, scheint die Devise der Grünen zu sein.

Statt „Schaden vom Volk abzuwenden“, legt man selbigem immer weitere Bürden auf. So auch mit dem neuesten Streich:

Der nun mit 6-8 Monaten Vorlaufzeit geplante Stopp der Öllieferungen aus Russland, lässt bereits jetzt den Ölpreis steigen. Dies dürfte in den nächsten Monaten eher den gegenteiligen als gewünschten Effekt haben, und Putins Kasse klingeln lassen.

Gleichzeitig werden die Verbraucher die Preissprünge nicht nur direkt an der Zapfsäule, sondern auch in Form gestiegener Liefer-und Produktionskosten zu spüren bekommen.

Ostdeutschland wäre besonders betroffen vom Stopp russischer Öllieferungen, da die Versorgung zum größten Teil an der Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna und an der PCK-Raffinerie Schwedt/Oder hängt: Während Leuna sich bereits schrittweise um eine Öl-Reduktion aus Russland bemüht, gehört Schwedt mehrheitlich dem russischen Staatskonzern Rosneft. Da die ostdeutschen Raffinerieprodukte Schmierstoff für chemisch-pharmazeutische Industrie sind, könnte ein Ölstopp aus Russland auch für die rund 54000 Arbeitsplätze in dieser Branche Folgen haben.

Russland könnte im Gegenzug durch den in die Höhe getriebenen Ölpreis international profitieren, und auch mit weniger Exporten am Ende genauso viel verdienen. Ärmeren Ländern gegenüber hätte Putin damit sogar ein Druckmittel, indem er diesen russisches Öl billiger verkauft – gegen eine Nicht-Beteiligung an westlichen Sanktionen.Kurz: Einmal mehr sanktioniert Deutschland sich in erster Linie selbst.[1] Quelle: Phoenix vom 03.05.22

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