Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Deutschen Bundestag lud am 25. Mai 2023 zu einem Werkstattgespräch „Chancen und Risiken von Wasserstoffpartnerschaften und -technologien in Entwicklungsländern“ ein.
Dazu äußert sich der forschungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Prof. Michael Kaufmann, wie folgt:
„Das Projekt, Wasserstoff und seine Derivate in Entwicklungsländern mit Hilfe von Wind- und Sonnenenergie zu erzeugen, wirft nach wie vor viele ungeklärte Fragen auf. Bisher gibt es weder in den Erzeugerländern noch bei uns eine dafür geeignete Infrastruktur. Dann ist da die Frage des Transports, durch den sich die Ökobilanz der so erzeugten Energieträger deutlich verschlechtert. Schließlich darf nach EU-Regeln (Delegated Act for RED II) auch nur Wasserstoff aus Ländern, die zunächst ihren eigenen Strommix zu mindestens 90 Prozent aus erneuerbaren Energien decken, als ‚grün‘ deklariert werden darf. Ein Kriterium, das bislang nur Norwegen erfüllt.
Doch selbst wenn all diese Probleme auf lange Sicht zufriedenstellend gelöst werden können, bleibt die Frage, warum wir für die Energieversorgung einen derart kostspieligen, langwierigen und unsicheren Weg einschlagen sollten. Stattdessen sollten wir die Umweltverträglichkeit der nach wie vor ausreichend vorhandenen Energieträger Kohle und Gas weiter verbessern und auf mittlere Sicht erneut auf die Kernenergie setzen.“
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